Wir können so viele Ressourcen schonen, wenn wir lernen zu teilen. In einer „Sharing-Economy“ gebraucht man Dinge gemeinschaftlich, teilt Autos, Werkzeug, Wohnraum oder auch Gemüsebeete. Auf diese Art gehen Ökologie und Ökonomie Hand in Hand.

Innerhalb einer Gemeinschaft von Menschen, die sich kennen und direkt miteinander kommunizieren, geht es wirklich ums Teilen und nicht darum Umweltkosten auf Andere abzuschieben oder Gewinne zu erzielen.

Die Allmende (englisch: commons) ist eine Form gemeinschaftlichen Eigentums. Unter Allmende verstand man im Mittelalter Flächen, die der Dorfgemeinschaft zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung standen.

So wie früher die Schafe auf die gemeinsamen Weide getrieben wurden, gibt es auch moderne Allmenden wo Menschen gemeinsam Besitz (Nutzungsrechte) haben. Ein schönes Beispiel ist das Gemeinschaftsgarten-Projekt auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.

Lange Zeit gab es die Theorie der „tragedy of the commons“, die besagte, dass Gemeineigentum zur Zerstörung der Ressource führt, zum Beispiel durch die Übernutzung von Fischgewässern.

Die Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom zeigt, dass es nicht zwangsläufig zu dieser egoistischen Übernutzung kommen muss. Allmenden können ein zukunftsfähiges Konzept sein, wenn es für die Nutzung klare Regeln gibt. Das Motto von Ostroms Lebenswerk ließe sich in einem Satz auch so formulieren: „Lasst Menschen mehr Allmenden wagen.“ Sie formulierte acht „Design-Prinzipien“ einer erfolgreichen Organisation von Gemeingütern.

Eine Allmende ist etwas anderes als ein Niemandsland.

Aranya